Hamburg (dpa/gms) - Seit dem 2. Februar ist die Gesundheitsreform eine beschlossene Sache - und viele Deutsche fragen sich nun, was sich dadurch konkret für sie ändert. Durch das politische Tauziehen ist ein für viele Menschen schwer durchschaubares Regelwerk entstanden.
Laut einer Forsa-Umfrage von Anfang Januar verstehen vier von fünf Deutschen die Reform nicht. Im Internet finden Surfer aber einige Anlaufstellen, die für mehr Durchblick im Reform-Dschungel sorgen.
Eine Übersicht über die wichtigsten Eckpunkte der Reform von offizieller Seite bietet das Bundesministerium für Gesundheit unter
www.die-gesundheitsreform.de. Hier erklärt Ministerin Ulla Schmidt etwa, welche Gründe für die Reform sprechen und warum das deutsche Gesundheitssystem aus Sicht der Regierung umgekrempelt werden muss.
Ausführliche Erklärungen und Hintergrundinformationen zu den neuen Regelungen bietet auch die Bundeszentrale für politische Bildung (
www.bpb.de). Ein ähnliches Angebot machen auch die jeweiligen Landeszentralen - so bietet etwa die baden-württembergische Zentrale unter
www.lpb.bwue.de/aktuell/gesundheitsreform.php3 einen Einstieg in das Thema.
Die Reformauswirkungen aus Sicht der Krankenkassen finden sich unter
www.reform-aktuell.de des AOK-Bundesverbandes. Hier finden Internetnutzer auch ein Glossar zum Thema. Auf welche Änderungen sich Arbeitnehmer und Betriebe durch das neue Regelwerk einstellen müssen, listet die Arbeitnehmerkammer Bremen unter
www.arbeitnehmerkammer.de/sozialpolitik auf. Zudem lassen sich hier die Geschichte der Reform und Stationen der Debatte verfolgen.
Kritisch diskutiert wird das Thema auf der Seite des Instituts für empirische Wirtschafts- und Sozialforschung (Inwiso) in Passau. Unter
www.inwiso.de/standpunkte2.php4 nehmen die Forscher eine Einschätzung der Reformpläne im Hinblick auf ihren wirtschaftlichen und sozialen Nutzen vor.
Diskutiert wird die Reform im Internet außerdem auf zahllosen Webseiten von Medien, Instituten, Verbänden und natürlich in Blogs. Das zeigt schon ein Blick in die Suchmaschinen: Zum Begriff «Gesundheitsreform» findet Google fast 6,5 Millionen Treffer.