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« am: 11. Januar 2008, 15:21:45 » |
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EVING - Im Kirchsaal des ev. Gemeindehauses am Gretelweg ist es in der Regel ruhig und besinnlich. Doch dienstagnachmittags kann davon kaum noch die Rede sein. Man könnte meinen, man ist in einer Turnhalle, wenn der Show- und Tanzsportverein - die Kirchderner Funken - hier trainiert.
Ein paar Mädchen um die zehn Jahre warten auf den Trainingsbeginn. Kaum mehr als ein paar Augenblicke stehen sie still. Sie haben so eine Freude an der Bewegung, dass es sie nicht lange auf der Stelle hält. Doch wenn das Training beginnt, sind sie ebenfalls mit dem nötigen Ernst dabei: warm machen und dehnen, um Verletzungen vorzubeugen.
Unter den Juniorinnen sind auch Jana Pearce und Debbie Hoseit. Die beiden waren schon als Schautanz-Duo bei Turnieren erfolgreich. Debbie war mit einem Buckel auf dem Rücken der Glöckner von Notre Dame. "Das ist meine Esmeralda", sagt sie strahlend und zieht ihre Partnerin Jana zu sich.
Das fröhliche Paar war schon dreimal Verbandsmeister. Auch viele andere Paare, Gruppen oder Solisten der Funken haben sehr beachtliche Erfolge zu verzeichnen. Darauf weist die Sprecherin Claudia Hoseit hin.
Der Verein stellt Trainingsgruppen für jeden, egal ob Fortgeschritte oder Anfänger. Es gibt die Minigarde (bis 5 Jahre), Jugend (bis 10 Jahre), Junioren (bis 14 Jahre), die aktive Garde (ab 15 Jahre). Mütter und ältere Damen bilden das Damenballett, das Pendant zum Herrenballett.
Der Verein, der seinen Schwerpunkt auf die Kinder- und Jugendarbeit legt, wünscht sich allerdings mehr männliche Tänzer, um auch gemischten Paartanz anbieten zu können. Tanzsport beinhaltet Showtanz mit Musik, Akrobatik, Auftritte bei Veranstaltungen und Karnevalsumzügen und einiges mehr. "Es ist schwer, Unterstützung für das Tanzen zu finden, weil wir keine typische Breitensportart vertreten", sagt Claudia Hoseit.
Das ist wohl auch ein Grund dafür, dass die Funken keine feste Turnhalle zum Trainieren haben, an zwei Tagen an den Gretelweg ausweichen müssen und ansonsten im Kirchderner AWO-Jugendzentrum oder in einer Hombrucher Turnhalle, die sie wegen der Zusammenarbeit mit dem TSG Dortmund nutzen können, tanzen.
Wer Interesse hat, kann gerne kostenlos beim Training schnuppern. Am besten dienstags, um erst einmal in Ruhe zu testen, ob das Tanzen Spaß macht. Denn auch mit etwas Leistungsdruck soll die Freude an der Bewegung nicht verloren gehen.
- Nils Bickenbach
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